Karin Duregger

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Wenn nicht mehr die Berge, sondern die Täler rufen

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Oben in dne Bergen gibts immer was zu tun, also filmisch, dort können wir die schönsten Bilder einfangen, können wir über den Tälern schweben, dort kann man abschalten, dem Alltag entrinnen. Leider gibt es auch von dort zunehmend Kritisches zu berichten, Overtourism, überdimensionierte Bauten, übertrainierte Bergläufer*innen. Aber unten, wo hier im Artikelbild der Nebel die Sicht verdeckt, unten in den Tälern, da lauert die breite Vielfalt der Geschichten, da legen wir wieder die Auszeit ab, da werden wir mit den Realitäten konfrontiert. Ich habe jahrelang gerne in den Bergen gedreht, werde das auch nach wie vor tun, aber es zieht mich zunehmend zu gesellschaftlich einfach oft relevanteren Themen, zu sozial und ökologisch nachhaltigen Themen. Ich blicke dabei gerne hinter Türen, schaue hinein, auch dort, wo ansonsten Vorhänge die Sicht verdecken, schaue mich um, blicke hinter die Mauerecken und möchte vor allem Menschen eine Bühne geben, die auch aus der zweiten und dritten Reihe wirken, die nicht schon überall von Titelblättern geblickt haben, Menschen wie Du und ich, die zu Vorbildern werden, wiel sie einfach vorbildhaft agieren, weil sie sich für die Gesellschaft, für die Mitmenschen, für die Welt einsetzen, im Kleineren wie Größeren. Freue mich auf viele spannende Themen, bin auch stets offen für Austausch und Vernetzung, mit taffen Frauen*, mit coolen Männern*, mit ideenreichen Menschen.

Aktuell arbeite ich mit einer Kollegin aus Bayern, Manuela Federl, an einem Dokumentarfilm über Tabubrüche. Wir sind dazu seit Monaten bereits mit wunderbaren, mutigen und taffen Frauen im Gespräch.

Auch meine TV Reihe “Auf der Suche nach…”, die auf Rai Südtirol mehrmals im Jahr läuft, soll Menschen zu Wort und ins Bild kommen lassen, die auf unterschiedlichsten Ebenen engagiert wirken, indem sie unbequem sind, indem sie strahlen, indem sie unermüdlich nach vorne gehen, sich fürs Klima einsetzen, sich für Frauen und deren Sichtbarmachung einsetzen, gegen Femizide laut werden, indem sie selbst im reiferen Alter andere ältere Menschen zum Aufstehen und zum durchs Leben Tanzen motivieren, indem sie neue Mitbürger bei der Hand nehmen, indem sie alte Orte neu beseelen.

Bleibt gespannt, wir sind es ohne Frage!

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